Bildung macht fit für den Arbeitsmarkt von morgen

18 Jan 2022 | Arbeitsmarkt, Digitalisierung

«Such dir einen Job, bei dem sie dich künftig nicht so leicht durch eine Maschine ersetzen können.» Diese väterliche Weisheit vernahm der Autor dieses Blogbeitrags, damals noch ein zarter Teenager, irgendwann Mitte der 1990er-Jahre. Heute, fast 30 Jahre später, ist diese Aussage von höchster Aktualität: Denn derzeit verändert die Digitalisierung ganze Branchen und Berufsbilder, während neue Technologien wie künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen dafür sorgen, dass Computersysteme, Roboter oder Fertigungsanlagen immer mehr Aufgaben selbstständig ausführen.

Kein Wunder, fragen sich derzeit Arbeitnehmende aus zahlreichen Branchen: Bin ich fit genug für die Arbeitswelt von morgen – und braucht es meine Stelle auch in Zukunft?

Falls dir ähnliche Fragen durch den Kopf schwirren, lass dir gesagt sein, dass du damit keineswegs alleine bist. Gleichzeitig solltest du die aktuelle Entwicklung nicht ausschliesslich als Bedrohung wahrnehmen, denn die Digitalisierung birgt – wie jede Veränderung – auch Chancen. Statistisch gesehen ist es sogar so, dass die technologischen Umwälzungen der Vergangenheit meist mehr Jobs geschaffen haben als im gleichen Zeitraum obsolet wurden. Selbiges trifft laut den Fachleuten Jeff Schwartz, Suzanne Riss und Tom Fishburne auf die Digitalisierung zu, wie sie in ihrem lesenswerten Buch «Arbeit im Wandel» festhalten. Auch das Schweizer Staatssekretariat für Wirtschaft Seco lässt hoffen: In einem Bericht wird ausgeführt, dass sich der technologische Fortschritt in der Schweiz «stets positiv auf die Wohlstandsentwicklung» ausgewirkt hat. In den letzten beiden Jahrzehnten gingen in der Schweiz infolge des Strukturwandels etwa 350‘000 Stellen verloren – während aber parallel dazu netto 860‘000 neue Stellen geschaffen wurden. Die Seco-Fachleute gehen davon aus, dass aufgrund der Digitalisierung in den nächsten Jahren und Jahrzehnten etwa elf Prozent der heutigen Stellen wegfallen könnten. Man dürfe jedoch davon ausgehen, dass auch diese Entwicklung letztlich zu neuen Beschäftigungsmöglichkeiten und einem gesamtwirtschaftlichen Beschäftigungsanstieg führen wird.

Klingt gut – aber

So positiv diese Aussichten auch sind, darf dabei nicht vergessen werden, dass die Schaffung neuer Stellen nicht in den gleichen Bereichen oder auf denselben Hierarchiestufen geschieht wie der Abbau. Das Seco bringt das Grundproblem in seinem Bericht treffend auf den Punkt: «In den vergangenen zwei Jahrzehnten hat sich die Beschäftigung zunehmend in Branchen mit einer starken Technologieorientierung und in wissensintensive Branchen mit hohen Qualifikationsanforderungen verschoben.» Im Klartext bedeutet das also, dass zwar durchaus viele neue Berufe entstehen, diese aber nur für Menschen mit den entsprechenden Skills zugänglich sind. Kein Wunder, erachtet der Bund das Thema «Bildung» als wesentliche Grundlage, um den digitalen Wandel erfolgreich zu meistern.

Was bedeuten diese Punkte nun konkret für dich? Wie alle Menschen in der digitalisierten Welt wirst auch du in Zukunft mehr Flexibilität an den Tag legen müssen, um für den Arbeitsmarkt weiterhin attraktiv zu bleiben. Überspitzt gesagt: Wer vor 20 Jahren eine KV-Lehre absolviert hat, darf nicht automatisch davon ausgehen, dass er oder sie mit dem heutigen Skillset auch in fünf oder zehn Jahren noch gefragt ist. Was du stattdessen tun kannst, bringt «Avenir Suisse» in seiner Publikation «Durchstarten auf dem Arbeitsmarkt 4.0» auf den Punkt: Unter dem Begriff «Offenheit bewahren» halten die Autor*innen fest, dass man sich am besten auf die neue Arbeitswelt vorbereiten kann, indem man sich möglichst vielfältige Fähigkeiten aneignet und offen für Neues bleibt. Zudem sei es wichtig, auf dem eingeschlagenen Weg Expertise aufzubauen und immer auf dem neusten Stand zu bleiben. Indem du also deine berufliche Expertise vertiefst und / oder erweiterst, bleibst du fit für die Arbeitswelt von morgen.

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