Die Zukunft des Handels liegt im Web

25 Apr 2023 | Digitalisierung, eJournal, Höhere Berufsbildung

Von Filiale zu Filiale schlendern, Produkte vergleichen und nach ein paar Stunden mit mehreren Einkaufstaschen im Schlepptau den Heimweg antreten. So sah «shoppen» vor der Digitalisierung aus. Heute hingegen umfassen die meisten Shopping-Trips den Besuch verschiedener Online-Filialen, Tauschbörsen oder Schnäppchen-Portale. Dort findet man (fast) alles, was das Herz begehrt und kann sich den Einkauf komfortabel per Knopfdruck nach Hause liefern lassen.

Dass E-Commerce die Zukunft des Handels darstellt, steht im Jahr 2023 ausser Frage: 2022 wurden in der Schweiz insgesamt Waren für 14 Milliarden Schweizer Franken von Privatpersonen per Online-Versandhandel bestellt. Damit ging der Umsatz zwar im Vergleich zur Hochphase während der Corona-Pandemie leicht zurück, doch wenn man diese Erträge mit den Zahlen früherer Jahre vergleicht, zeigt die E-Commerce-Kurve steil nach oben: 2011 wurden gerade einmal Waren im Wert von 5,4 Milliarden Franken über digitale Kanäle geordert, 2019 fiel der Umsatz mit 10,3 Milliarden fast doppelt so hoch aus. Und ein Ende dieser Entwicklung ist nicht abzusehen, im Gegenteil: Gemäss dem E-Commerce-Report der FHNW werden digitale Plattformen ihre Rolle in der Konsumgüterdistribution weiter ausbauen.

Einfacher und angenehmer

Der Siegeszug des E-Commerce hat mehrere Gründe. Ein wesentlicher liegt im stetig wachsenden Angebot sowie in der zunehmenden Akzeptanz für das Einkaufen in der digitalen Sphäre. Schnelle Internetverbindungen sowie der alltägliche Umgang mit Smartphones und anderen Devices tragen ihren Teil dazu bei. Und selbstverständlich ist die Beliebtheit von E-Commerce auch auf die nutzerfreundlicheren Webshops sowie die einfachen und sicheren Bezahllösungen zurückzuführen.

Die positiven Einkaufserlebnisse im Web sind die Folge von viel konzeptioneller und technischer Arbeit. Der steigende Bedarf nach derartigen Anwendungen hat das Feld des E-Commerce zu einem attraktiven und relevanten neuen Berufsfeld gemacht. Denn sowohl Handelsunternehmen als auch Dienstleister aller Art benötigen heute versierte Fachleute, die das Einkaufen im Web komfortabel und sicher gestalten – und gleichzeitig neue Innovationen und Ideen entwickeln. Dementsprechend vielfältig sind die Kompetenzen von E-Commerce-Profis: Sie müssen die digitalen Infrastrukturen eines Webshops verstehen, bedienen und gegebenenfalls erweitern können. Oft sind sie in ihrer Funktion auch für Aufgaben im Feld des Onlinemarketings zuständig, betreiben Marktforschung und führen Test-Kampagnen durch. Auf diese Weise ermitteln sie unter anderem, ob die angepeilten Zielgruppen einer Firma erreicht werden und welche Produkte oder Dienstleistungen sich besonderer Beliebtheit erfreuen. In ihrer wichtigen Schnittstellenfunktion arbeiten viele E-Commerce-Fachleute interdisziplinär mit anderen Abteilungen oder Unternehmen zusammen und tragen dabei eine hohe Eigenverantwortung.

Um Interessentinnen und Interessenten für die spannende Welt des E-Commerce fit zu machen, bieten wir von eFachausweis den Lehrgang «E-Commerce Spezialist*in» an. Die Ausbildung wird mit dem eidgenössischen Fachausweis abgeschlossen und vermittelt den Teilnehmenden vertiefte Fachkompetenz zum Aufbau und zur Weiterentwicklung von Online-Shops und digitalen Plattformen. Wer also schon immer einmal aussergewöhnliche Shoppingerfahrungen designen oder ein digitales Ladengeschäft aufbauen wollte, ist mit diesem Lehrgang ideal bedient.

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