Der «klassische» Führungsstil führt heute oft ins Abseits

08 Apr. 2022 | Arbeitsmarkt, Digitalisierung, eJournal, Führungsfachperson

Was zeichnet eine gute Chefin oder einen guten Chef aus? Die meisten von uns können zwar problemlos aus eigener Erfahrung festhalten, was eine kompetente Führungsperson nicht tun sollte. Doch alle Aufgaben und Pflichten von Vorgesetzten festzuhalten, ist deutlich schwieriger. Das gilt in unserer modernen Arbeitswelt sogar doppelt, wie Expertinnen und Experten festhalten: Die «klassische» Form von Management, bei der die Führungspersonen basierend auf Kennzahlen und Prognosen langfristige Strategien skizzieren, ist heute überholt. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Dieser Führungsstil ist «statisch» (böse Zungen behaupten sogar, er sei träge). Er funktioniert dementsprechend nur in einem wirtschaftlichen Umfeld, das sich ebenfalls kaum und nur mit geringer Geschwindigkeit verändert. Und wie wir spätestens in den vergangenen beiden Pandemie-Jahren gelernt haben: Diese Zeiten sind passé.

Moderne Führung – offen und agil

Wie sieht also eine erfolgreiche Führung im Jahr 2022 aus und welche Fähigkeiten müssen Managerinnen und Manager heute mitbringen? Fachleute haben dazu einen Merksatz erarbeitet: In einer VUKA-Welt muss man mit VOPA überzeugen. Das klingt abstrakt, ist im Kern aber ganz einfach: VUKA steht für die heutige Arbeitswelt, die sich durch Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität auszeichnet. Wir sprechen also von einem wirtschaftlichen Umfeld, das sich laufend verändert und in dem das Wissen sowie die Regeln von heute schon morgen wieder obsolet sein können. Wer in dieser hochdynamischen VUKA-Arbeitswelt mit langwierigen Analysen sowie langfristigen Businessplänen arbeiten will, katapultiert sich (und damit das eigene Unternehmen) zwangsläufig ins Abseits.

VOPA wiederum steht für einen Leadership-Ansatz, der sich durch Vernetzung, Offenheit, Partizipation und Agilität auszeichnet. Führungspersonen, die diese Philosophie verinnerlicht haben, sind also in der Lage, auf schnelle sowie unvorhergesehene Veränderungen in ihrem Umfeld zu reagieren, anstatt an althergebrachten Regeln festzuhalten. Der bekannte Spruch: «Das haben wir aber immer so gemacht», hat für sie keine Bedeutung. Sie denken abteilungs- oder gar branchenübergreifend (Vernetzung), sind offen für Inputs aus der Belegschaft (Offenheit, Agilität) und helfen aktiv bei der Umsetzung beschlossener Massnahmen mit (Partizipation). Zudem sind sie in der Lage, die modernen digitalen Tools zu nutzen und die im Unternehmen geltenden Werte zu vertreten.

Führen ist (zum Glück) lernbar

Du wirst uns zustimmen, wenn wir sagen: Von Führungspersonen wird heute ziemlich viel erwartet. Das stimmt – aber genau das macht diese Aufgabe so interessant. Wir von eFachausweis wissen, wie wichtig eine zeitgemässe Führung für den Erfolg von Unternehmen in allen Branchen und Industrien ist. Darum vermitteln wir nicht nur berufsspezifisches Fachwissen und Know-how, sondern helfen dir auch dabei, dein volles Leadership-Potenzial auszuschöpfen. Zum Beispiel mit unserem Lehrgang Führungsfachleute mit eidg. Fachausweis.

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