Die Arbeitswelt verändert sich – HR-Profis müssen am Ball bleiben

14 Mrz 2022 | Arbeitsmarkt, eJournal, HR-Fachperson

Wie stellst du dir deinen perfekten Karriereverlauf vor? Anfang der 90er-Jahre, als sich der Autor dieser Zeilen auf Lehrstellensuche begab, lautete die durchschnittliche Antwort in etwa so: «Ich möchte in einer tollen Firma anfangen, mir dort neues Wissen aneignen und dann möglichst lange in diesem Betrieb die Karriereleiter erklimmen.» Damals galt eine hohe Anzahl an Dienstjahren als Auszeichnung sowie als Beleg für Konstanz sowie Loyalität. Berufsberaterinnen und -berater mahnten dementsprechend, dass «sich häufige Berufs- und Firmenwechsel nicht gut machen im Lebenslauf.»

Heute, rund 30 Jahre später, hat sich der Arbeitsmarkt tiefgreifend verändert. Zu den zentralen Treibern dieses Wandels gehören die Digitalisierung sowie in den letzten beiden Jahren die globale Corona-Pandemie. Moderne digitale Tools ermöglichen völlig neue Arbeitsplatzmodelle und haben unsere Ansicht darüber verändert, wann, wie lange und von wo aus wir arbeiten möchten. Gerade die Frage, welchen Workload man sich aufbürden möchte, wird heute gänzlich anders beantwortet als noch vor einigen Jahren oder Jahrzehnten: So zeigt eine aktuelle Erhebung, dass immer mehr qualifizierte Arbeitnehmer:innen im Teilzeitpensum arbeiten. Der klassische 9-to-5-Job, inklusive Pendeln zu Stosszeiten, hat massiv an Attraktivität eingebüsst. Home-Office sowie hybride Arbeitsplatzmodelle werden heute nicht mehr nur erwünscht, sondern gerade von jungen Talenten vorausgesetzt. Diesen jungen Fachkräften sind Unternehmenswechsel keineswegs fremd und angesichts des grassierenden Fachkräftemangels finden sie in vielen Fällen problemlos eine neue Anstellung. So sind etwa Ingenieurinnen und Ingenieure aktuell so gesucht wie nur selten zuvor.

Die HR-Abteilung steht im Zentrum

Unternehmen aller Art, die Bedarf an Fachkräften haben und diese nicht nur für sich gewinnen, sondern auch langfristig halten möchten, sind dementsprechend gefordert, passende Voraussetzungen zu schaffen. Dabei spielt – wenig überraschend – das Feld des HR eine zentrale Rolle. Doch wie die Studie «Schweizer HR-Barometer 2020»der Universitäten Luzern und Zürich sowie der ETH zeigt, herrscht bei vielen Unternehmen diesbezüglich Handlungsbedarf, insbesondere beim Leistungsmanagement sowie der Personalentwicklung. Das ist bedauerlich, da die Möglichkeit zur Weiterbildung und -entwicklung bei Arbeitnehmenden besonders hoch im Kurs steht.

Selbstverständlich kann eine HR-Fachperson oder eine HR-Abteilung im Alleingang nicht alle Voraussetzungen schaffen, um die Attraktivität eines Unternehmens nachhaltig zu steigern. Doch HR-Profis nehmen in Firmen eine zentrale Schnittstellen- und Drehscheibenfunktion zwischen Geschäftsleitung und Belegschaft wahr. Ihnen muss es gelingen, die Ziele der Unternehmung mit den Bedürfnissen der Angestellten in Einklang zu bringen. Eine extrem anspruchsvolle, aber ebenso spannende und sinnstiftende Aufgabe.

Wir von eFachausweis haben mit unserem Angebot an HR-Ausbildungen den perfekten Rahmen geschaffen, um allen Interessierten den Weg in dieses aufregende Berufsfeld zu ebnen – oder bestehende Kenntnisse zu schärfen und zu vertiefen.

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