Digitaltage: Interview mit Roland von Euw

05 Sep 2022 | Digitalisierung, eJournal

Neues Fachwissen aneignen –
und gleichzeitig die digitalen Skills schärfen

Heute beginnen die Schweizer Digitaltage. Die Veranstaltung, die bis Ende Oktober dauert, soll den Austausch zum Thema «Digitalisierung» fördern und ihre Vorteile nachvollziehbar machen. Anlässlich des Events gewährt Roland von Euw, Gründer von eFachausweis, einen Blick hinter die Kulissen: Wie ist es ihm gelungen, das Lernen und Weiterbilden in die digitale Sphäre zu verlagern? Und was hat er mit eFachausweis noch vor?

 


eFachausweis ist offizieller Partner der Schweizer Digitaltage.

Roland von Euw

 

Roland, woher stammt deine Faszination für digitale Technologie?
Diese Affinität war bei mir schon immer vorhanden. Ich empfand es stets als spannend, mit neuen Technologien zu experimentieren und herauszufinden, welche Chancen sie eröffnen. Auch meine eigene „Bildungskarriere“ war diesbezüglich prägend: Mein Studium sowie die Vorbereitung auf den Fachausweis absolvierte ich im Präsenzunterricht. Doktoriert habe ich dann an der Universität Liverpool – und dort fand praktisch alles online statt. Dieses Konzept entsprach mir enorm und inspirierte mich.

Hast du aufgrund dieser Erfahrung beschlossen, eFachausweis ins Leben zu rufen?
Ja, denn ich erkannte damals, welche Vorteile dieser Ansatz im Gegensatz zum klassischen Präsenzunterricht bietet. Ich nahm dies als Basis für eFachausweis und erweiterte unser Angebot gemeinsam mit meinem Team kontinuierlich. Heute bieten wir allen, die sich beruflich weiterentwickeln oder einen Branchenwechsel vollziehen möchten, die Möglichkeit, sich im Onlinestudium auf die Berufsprüfung sowie weitere Prüfungen in ihrem Berufsfeld vorzubereiten. Was mich dabei besonders freut, ist die Tatsache, dass Leute aller Altersgruppen unser Angebot nutzen. Um das zu erreichen, legen wir grossen Wert auf eine logische und verständliche Online-Lernumgebung.

Das ist interessant, da aktuelle Erhebungen zeigen, dass die Nutzung digitaler Hilfsmittel den Leuten mit zunehmendem Alter schwerer fällt.
Ich kann diesbezüglich nur aus meiner eigenen Erfahrung sprechen. Und dort erlebe ich ein differenzierteres Bild: Studierende aller Altersgruppen nutzen unser Angebot, das von der digitalen Vermittlung von Wissen bis hin zur Teilnahme an Online-Unterricht reicht, in den meisten Fällen problemlos. Mit den iPads, die wir ihnen zur Verfügung stellen, navigieren sie schnell und zielgerichtet. Ein zusätzlicher Vorteil des Online-Lernens besteht genau darin, dass man nebst dem Fachwissen die eigenen digitalen Kompetenzen schärft. Das gilt im Übrigen nicht nur für die Kundinnen und Kunden von eFachausweis, sondern auch für unsere Dozentinnen und Dozenten: Bei ihnen handelt es sich um Leute, die in ihren jeweiligen Fachbereichen einen Expertenstatus innehaben. Für viele von ihnen war das Dozieren im virtuellen Raum anfangs ungewohnt. Doch wenn die Tools funktionieren und man über die notwendige Neugier verfügt, kann man sich auf diese Neuerungen einstellen und lernt, mit diesen Hilfsmitteln umzugehen. Und ehe man sich versieht, nutzt man dadurch die Chancen der Digitalisierung aktiv.

Das Angebot von eFachausweis ist komplett «durchdigitalisiert». Gilt das auch für den Betrieb dahinter?
Absolut. Viele meiner Mitarbeitenden habe ich physisch noch nie getroffen. Und obschon wir uns nur über digitale Kommunikations- und Meetingtools austauschen, klappt die Zusammenarbeit tadellos. Mit meinen engeren Team-Mitgliedern führe ich regelmässige Besprechungen durch – einfach am Bildschirm statt im büroeigenen Konferenzraum. Das haben wir schon vor der Pandemie so gehandhabt und für uns funktioniert es erstklassig. Ich bin der festen Überzeugung, dass es in vielen Betrieben, bei denen die Teams in Büros arbeiten, nicht zwingend notwendig ist, physisch vor Ort zu sein. Eine klare Kommunikation, verbindliche Aufgabenzuteilung sowie ein regelmässiger Austausch sorgen dafür, dass man im Fahrplan bleibt. Und wenn mal etwas nicht ganz reibungslos abläuft, kann man das virtuell ebenso gut regeln wir Face-to-Face.

Du hast bereits angesprochen, dass du gerne neue Technologien ausprobierst. Welche neuen Entwicklungen erachtest du als interessant für Online-Learning?
Die Digitalisierung bietet diverse Technologien, die für eFachausweis potenziell interessant sein könnten. Machine Learning, Automatisierung, Metaverse und so weiter: Aktuell steht viel Spannendes bereit. Derzeit sind wir daran, auszuloten, welche der vielfältigen Möglichkeiten wir weiterverfolgen möchten. Und dies nicht nur im Kontext von eFachausweis: Mit der vE Bildungsexzellenz GmbH verfolgen mein Team und ich das Ziel, das Lernen sowie die Wissensvermittlung allgemein durch neue digitale Kanäle näher zu den Menschen zu bringen. In diesem Bereich betreiben wir auch Forschung und beraten Unternehmen, die ihre Mitarbeitenden durch Aus- und Weiterbildung in ihrer Entwicklung unterstützen möchten. Auch für diese Mission sind wir stetig auf der Suche nach interessanten neuen Ansätzen. Um diese Innovationen zusätzlich zu fördern, unterstützen wir die Digitaltage als Prime Partner. Ich bin der Ansicht, dass es wichtig ist, dass wir möglichst vielen Menschen die Vorzüge der Digitalisierung näherbringen – nicht nur für ihren Beruf oder ihre Weiterbildung, sondern auch für ihren ganz normalen Alltag.

Wie unterstützt ihr die Digitaltage konkret und wo können Interessierte mehr erfahren?
Als Prime Partner führen wir Online-Events durch. Darüber hinaus publizieren wir thematische Beiträge in unserem eJournal. Weitere Informationen zu all unseren Angeboten und unserem Engagement finden Interessierte unter vE Bildungsexzellenz sowie eFachausweis.

8

Neues Fachwissen aneignen –
und gleichzeitig die digitalen Skills schärfen

Heute beginnen die Schweizer Digitaltage. Die Veranstaltung, die bis Ende Oktober dauert, soll den Austausch zum Thema «Digitalisierung» fördern und ihre Vorteile nachvollziehbar machen. Anlässlich des Events gewährt Roland von Euw, Gründer von eFachausweis, einen Blick hinter die Kulissen: Wie ist es ihm gelungen, das Lernen und Weiterbilden in die digitale Sphäre zu verlagern? Und was hat er mit eFachausweis noch vor?


eFachausweis ist offizieller Partner der Schweizer Digitaltage.

Roland, woher stammt deine Faszination für digitale Technologie?
Diese Affinität war bei mir schon immer vorhanden. Ich empfand es stets als spannend, mit neuen Technologien zu experimentieren und herauszufinden, welche Chancen sie eröffnen. Auch meine eigene „Bildungskarriere“ war diesbezüglich prägend: Mein Studium sowie die Vorbereitung auf den Fachausweis absolvierte ich im Präsenzunterricht. Doktoriert habe ich dann an der Universität Liverpool – und dort fand praktisch alles online statt. Dieses Konzept entsprach mir enorm und inspirierte mich.

Hast du aufgrund dieser Erfahrung beschlossen, eFachausweis ins Leben zu rufen?
Ja, denn ich erkannte damals, welche Vorteile dieser Ansatz im Gegensatz zum klassischen Präsenzunterricht bietet. Ich nahm dies als Basis für eFachausweis und erweiterte unser Angebot gemeinsam mit meinem Team kontinuierlich. Heute bieten wir allen, die sich beruflich weiterentwickeln oder einen Branchenwechsel vollziehen möchten, die Möglichkeit, sich im Onlinestudium auf die Berufsprüfung sowie weitere Prüfungen in ihrem Berufsfeld vorzubereiten. Was mich dabei besonders freut, ist die Tatsache, dass Leute aller Altersgruppen unser Angebot nutzen. Um das zu erreichen, legen wir grossen Wert auf eine logische und verständliche Online-Lernumgebung.

Das ist interessant, da aktuelle Erhebungen zeigen, dass die Nutzung digitaler Hilfsmittel den Leuten mit zunehmendem Alter schwerer fällt.
Ich kann diesbezüglich nur aus meiner eigenen Erfahrung sprechen. Und dort erlebe ich ein differenzierteres Bild: Studierende aller Altersgruppen nutzen unser Angebot, das von der digitalen Vermittlung von Wissen bis hin zur Teilnahme an Online-Unterricht reicht, in den meisten Fällen problemlos. Mit den iPads, die wir ihnen zur Verfügung stellen, navigieren sie schnell und zielgerichtet. Ein zusätzlicher Vorteil des Online-Lernens besteht genau darin, dass man nebst dem Fachwissen die eigenen digitalen Kompetenzen schärft. Das gilt im Übrigen nicht nur für die Kundinnen und Kunden von eFachausweis, sondern auch für unsere Dozentinnen und Dozenten: Bei ihnen handelt es sich um Leute, die in ihren jeweiligen Fachbereichen einen Expertenstatus innehaben. Für viele von ihnen war das Dozieren im virtuellen Raum anfangs ungewohnt. Doch wenn die Tools funktionieren und man über die notwendige Neugier verfügt, kann man sich auf diese Neuerungen einstellen und lernt, mit diesen Hilfsmitteln umzugehen. Und ehe man sich versieht, nutzt man dadurch die Chancen der Digitalisierung aktiv.

Das Angebot von eFachausweis ist komplett «durchdigitalisiert». Gilt das auch für den Betrieb dahinter?
Absolut. Viele meiner Mitarbeitenden habe ich physisch noch nie getroffen. Und obschon wir uns nur über digitale Kommunikations- und Meetingtools austauschen, klappt die Zusammenarbeit tadellos. Mit meinen engeren Team-Mitgliedern führe ich regelmässige Besprechungen durch – einfach am Bildschirm statt im büroeigenen Konferenzraum. Das haben wir schon vor der Pandemie so gehandhabt und für uns funktioniert es erstklassig. Ich bin der festen Überzeugung, dass es in vielen Betrieben, bei denen die Teams in Büros arbeiten, nicht zwingend notwendig ist, physisch vor Ort zu sein. Eine klare Kommunikation, verbindliche Aufgabenzuteilung sowie ein regelmässiger Austausch sorgen dafür, dass man im Fahrplan bleibt. Und wenn mal etwas nicht ganz reibungslos abläuft, kann man das virtuell ebenso gut regeln wir Face-to-Face.

Du hast bereits angesprochen, dass du gerne neue Technologien ausprobierst. Welche neuen Entwicklungen erachtest du als interessant für Online-Learning?
Die Digitalisierung bietet diverse Technologien, die für eFachausweis potenziell interessant sein könnten. Machine Learning, Automatisierung, Metaverse und so weiter: Aktuell steht viel Spannendes bereit. Derzeit sind wir daran, auszuloten, welche der vielfältigen Möglichkeiten wir weiterverfolgen möchten. Und dies nicht nur im Kontext von eFachausweis: Mit der vE Bildungsexzellenz GmbH verfolgen mein Team und ich das Ziel, das Lernen sowie die Wissensvermittlung allgemein durch neue digitale Kanäle näher zu den Menschen zu bringen. In diesem Bereich betreiben wir auch Forschung und beraten Unternehmen, die ihre Mitarbeitenden durch Aus- und Weiterbildung in ihrer Entwicklung unterstützen möchten. Auch für diese Mission sind wir stetig auf der Suche nach interessanten neuen Ansätzen. Um diese Innovationen zusätzlich zu fördern, unterstützen wir die Digitaltage als Prime Partner. Ich bin der Ansicht, dass es wichtig ist, dass wir möglichst vielen Menschen die Vorzüge der Digitalisierung näherbringen – nicht nur für ihren Beruf oder ihre Weiterbildung, sondern auch für ihren ganz normalen Alltag.

Wie unterstützt ihr die Digitaltage konkret und wo können Interessierte mehr erfahren?
Als Prime Partner führen wir Online-Events durch. Darüber hinaus publizieren wir thematische Beiträge in unserem eJournal. Weitere Informationen zu all unseren Angeboten und unserem Engagement finden Interessierte unter vE Bildungsexzellenz sowie eFachausweis.

8

Roland von Euw

Roland von Euw ist Gründer und Geschäftsführer von eFachausweis. Er hat langjährige Erfahrung als Dozent & Ausbildungsleiter. Das theoretische Rüstzeug bringt er aus verschiedenen Ausbildungen bis hin zum Doktortitel mit.

8