Interview Corina Stegemann (ehemalige Studentin)

08 Aug 2023 | Betriebliche*r Mentor*in, eJournal, Studierendenstimmen

«Ich konnte in meinem Tempo studieren, wann ich wollte. Und das sogar neben meinem 100 % Job»

In dieser Interview-Reihe sprechen wir mit Absolventinnen und Absolventen von eFachausweis über ihre Erfahrungen während des Studiums. Corina Stegemann ist erfolgreiche Absolventin des Lehrganges als Betriebliche Mentorin.

Corina Stegemann

Hallo Corina – schön nimmst Du Dir Zeit für uns. Erzähle uns kurz, was du beruflich machst.
Gerne. Ich bin seit der Lehre im HR. Zuerst als HR Assistentin, Sachbearbeiterin HR, HR Fachfrau – da habe ich den eidgenössischen Abschluss – und aktuell arbeite ich in der HR Bereichsleitung des Spitals Linth in Uznach. Ich komme aber ursprünglich aus der Industrie, was mir auch sehr gut gefiel, da man näher an den Menschen ist. Das ist ohnehin der Teil im HR, der mir am liebsten ist. Mitarbeiter zu stärken, zu begleiten und zu unterstützen in ihrer Entwicklung. Da braucht es auch eine Portion Psychologie, was letztlich mein Interesse geweckt hat, nach einer Ausbildung zu suchen, welche mir in diesem Bereich neues Wissen vermittelt.

Du nahmst also eine Weiterbildung als Betriebliche Mentorin in Angriff.
Die Ausbildung zur Fachfrau HR hatte ich 2019/20 abgeschlossen. Ich arbeite wie gesagt extrem gerne, brauche aber auch Abwechslung, möchte meinen Horizont ständig erweitern. Also dachte ich mir: “28 ist ein gutes Alter, um etwas Neues anzupacken.” Und da ich wusste, dass ich etwas machen möchte, wo ich meine Stärken einsetzen kann – ich bin ziemlich empathisch und kann Menschen gut auf ihrem Weg unterstützen und sie begleiten – bin ich auf die Ausbildung als Betriebliche Mentorin bei eFachausweis gestossen. Und das, obwohl ich ursprünglich an eine Ausbildung mit Präsenzunterricht gedacht hatte, weil ich mich wie gesagt gerne mit Menschen austausche. Aber irgendwie habe ich mich dann doch entschieden, einfach mal etwas Neues auszuprobieren und ein Online-Studium auszuprobieren. Ohne noch zu wissen, was mich erwartet.

Was ist passiert?
Kurz nach Beginn des Studiums wurde ich schwanger… Und da war die Flexibilität des Studiums dann natürlich genial. Ich konnte ganz nach Belieben dann lernen, wenn es mir zwischen Arbeit und Müdigkeitsphasen gerade passte.

Was hast Du am Lernen mit eFachausweis besonders geschätzt?
Wie gesagt: Ich konnte in meinem Tempo studieren, wann ich wollte. Und das sogar neben meinem 100 % Job, plus Schwangerschaft. Diese Flexibilität war sicher auch ein Gedanke bei der Entscheidung für eFachausweis. Zumal es mir ja primär um das Wissen, den Lerninhalt geht und nicht um den Ort der Ausbildung. Als Glarnerin bin ich ausserdem auch nicht gerade um die Ecke zu Zürich, Luzern, Bern oder Basel, weshalb mir ein ortsunabhängiges Online-Studium ebenfalls willkommen war. Also habe ich die Challenge angenommen und es auf diesem Weg probiert.

Wie hast Du Dir das Lernen eingeteilt?
Ich konnte am Arbeitsplatz ein Sitzungszimmer benutzen, was in meiner Situation – auch mit der Schwangerschaft – natürlich ideal, weil super flexibel war. So konnte ich gemäss meinem Lebenslauf Zeiten wählen, an denen ich gelernt habe. In der Regel habe ich jeden zweiten Freitag einen halben oder ganzen Tag frei genommen, um zu lernen. Das hat gereicht.

Aber man muss wissen: Die Inhalte sind sehr breit und ausführlich. Wenn man sich alles bis ins Detail ansehen möchte, bedeutet das einen sehr grossen Aufwand. Weil ich aber schon viel Berufserfahrung mitgebracht hatte, konnte ich mich einfach auf all die Bereiche vertieft konzentriert, die neu waren, oder die ich speziell auffrischen wollte. Das hat die Studienzeit ein wenig verkürzt. Ich habe schon einige Weiterbildungen gemacht und weiss deshalb, was ich lernen muss oder soll und kann mir das einteilen. Dabei kam es mir natürlich gelegen, dass ich bei eFachausweis selber das Tempo entscheiden konnte. Das ist optimal, weil bei vielen Ausbildungen gibt es Themen, die man trotz Vorwissen “absitzen” muss. Das ist nicht sehr motivierend. Da ist eben die “Wahlfreiheit” von eFachausweis definitiv ein Vorteil.

Wenn man aber alles bis ins Detail studieren möchte, dann müsste man schon damit rechnen, einen ganzen Tag pro Woche investieren zu können. Das ist dann eine wirklich gute Vorbereitung für die Prüfung.

Woher wusstest du, ob das Gelernte wirklich sattelfest war und deine Fortschritte ausreichten?
In dieser Ausbildung ist das Auswendig lernen von Fakten und Daten nicht so zentral. Die Prüfung ist grösstenteils eine thematische Arbeit (Betriebliches Mentoring), deren Erarbeitung sehr aufwendig ist. Die eigentliche Prüfung ist dann die Präsentation der Arbeit und ein anschliessendes Fachgespräch. 

Ein weiterer Teil ist das Begleitungskonzept (auch hier schreibt man eine Arbeit) – ebenso mit Präsentation und Fachgespräch. Und der dritte Teil ist dann die Live-Begleitung (Schauspiel). Da kann dann alles kommen. Man bekommt einfach ein Thema, wo man ein Coaching simulieren muss und das kann man so ohnehin nicht im Detail vorbereiten. Und irgendwann muss man es einfach machen. Ich habe mir deshalb einfach mein neu erlangtes Wissen und meine Tools zurechtgelegt und gedanklich vorbereitet und überlegt, wie ich diese einsetzen möchte. Danach habe ich einfach versucht, diese Gespräche gut zu führen.

Wie hast Du die persönliche Begleitung für die beiden prüfungsrelevanten Arbeiten erlebt?
Die Begleitung bei der Erstellung meiner Arbeiten empfand ich als sehr wertvoll und ich bekam viele gute Inputs und Gedankenanstösse. Dafür bin ich sehr dankbar.

Wem würdest du die Ausbildung als Betriebliche Mentorin bei eFachausweis empfehlen?
eFachausweis ist super für Menschen mit Selbstdisziplin, die eine maximale Flexibilität möchten. Oder einfach gerne von zu Hause aus lernen. Der Lehrgang selbst richtet sich insbesondere an Leute mit guten Menschenkenntnissen und Empathie, die sich für Menschen interessieren, die offen und kommunikativ sind und gut zuhören können. Wer so veranlagt ist und lernen möchte, wie solche Eigenschaften am besten eingesetzt werden, wird bestimmt viel Spass beim Lernen haben.

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«Ich konnte in meinem Tempo studieren, wann ich wollte. Und das sogar neben meinem 100 % Job»

In dieser Interview-Reihe sprechen wir mit Absolventinnen und Absolventen von eFachausweis über ihre Erfahrungen während des Studiums. Corina Stegemann ist erfolgreiche Absolventin des Lehrganges als Betriebliche Mentorin.

Hallo Corina – schön nimmst Du Dir Zeit für uns. Erzähle uns kurz, was du beruflich machst.
Gerne. Ich bin seit der Lehre im HR. Zuerst als HR Assistentin, Sachbearbeiterin HR, HR Fachfrau – da habe ich den eidgenössischen Abschluss – und aktuell arbeite ich in der HR Bereichsleitung des Spitals Linth in Uznach. Ich komme aber ursprünglich aus der Industrie, was mir auch sehr gut gefiel, da man näher an den Menschen ist. Das ist ohnehin der Teil im HR, der mir am liebsten ist. Mitarbeiter zu stärken, zu begleiten und zu unterstützen in ihrer Entwicklung. Da braucht es auch eine Portion Psychologie, was letztlich mein Interesse geweckt hat, nach einer Ausbildung zu suchen, welche mir in diesem Bereich neues Wissen vermittelt.

Du nahmst also eine Weiterbildung als Betriebliche Mentorin in Angriff.
Die Ausbildung zur Fachfrau HR hatte ich 2019/20 abgeschlossen. Ich arbeite wie gesagt extrem gerne, brauche aber auch Abwechslung, möchte meinen Horizont ständig erweitern. Also dachte ich mir: “28 ist ein gutes Alter, um etwas Neues anzupacken.” Und da ich wusste, dass ich etwas machen möchte, wo ich meine Stärken einsetzen kann – ich bin ziemlich empathisch und kann Menschen gut auf ihrem Weg unterstützen und sie begleiten – bin ich auf die Ausbildung als Betriebliche Mentorin bei eFachausweis gestossen. Und das, obwohl ich ursprünglich an eine Ausbildung mit Präsenzunterricht gedacht hatte, weil ich mich wie gesagt gerne mit Menschen austausche. Aber irgendwie habe ich mich dann doch entschieden, einfach mal etwas Neues auszuprobieren und ein Online-Studium auszuprobieren. Ohne noch zu wissen, was mich erwartet.

Was ist passiert?
Kurz nach Beginn des Studiums wurde ich schwanger… Und da war die Flexibilität des Studiums dann natürlich genial. Ich konnte ganz nach Belieben dann lernen, wenn es mir zwischen Arbeit und Müdigkeitsphasen gerade passte.

Was hast Du am Lernen mit eFachausweis besonders geschätzt?
Wie gesagt: Ich konnte in meinem Tempo studieren, wann ich wollte. Und das sogar neben meinem 100 % Job, plus Schwangerschaft. Diese Flexibilität war sicher auch ein Gedanke bei der Entscheidung für eFachausweis. Zumal es mir ja primär um das Wissen, den Lerninhalt geht und nicht um den Ort der Ausbildung. Als Glarnerin bin ich ausserdem auch nicht gerade um die Ecke zu Zürich, Luzern, Bern oder Basel, weshalb mir ein ortsunabhängiges Online-Studium ebenfalls willkommen war. Also habe ich die Challenge angenommen und es auf diesem Weg probiert.

Wie hast Du Dir das Lernen eingeteilt?
Ich konnte am Arbeitsplatz ein Sitzungszimmer benutzen, was in meiner Situation – auch mit der Schwangerschaft – natürlich ideal, weil super flexibel war. So konnte ich gemäss meinem Lebenslauf Zeiten wählen, an denen ich gelernt habe. In der Regel habe ich jeden zweiten Freitag einen halben oder ganzen Tag frei genommen, um zu lernen. Das hat gereicht.

Aber man muss wissen: Die Inhalte sind sehr breit und ausführlich. Wenn man sich alles bis ins Detail ansehen möchte, bedeutet das einen sehr grossen Aufwand. Weil ich aber schon viel Berufserfahrung mitgebracht hatte, konnte ich mich einfach auf all die Bereiche vertieft konzentriert, die neu waren, oder die ich speziell auffrischen wollte. Das hat die Studienzeit ein wenig verkürzt. Ich habe schon einige Weiterbildungen gemacht und weiss deshalb, was ich lernen muss oder soll und kann mir das einteilen. Dabei kam es mir natürlich gelegen, dass ich bei eFachausweis selber das Tempo entscheiden konnte. Das ist optimal, weil bei vielen Ausbildungen gibt es Themen, die man trotz Vorwissen “absitzen” muss. Das ist nicht sehr motivierend. Da ist eben die “Wahlfreiheit” von eFachausweis definitiv ein Vorteil.

Wenn man aber alles bis ins Detail studieren möchte, dann müsste man schon damit rechnen, einen ganzen Tag pro Woche investieren zu können. Das ist dann eine wirklich gute Vorbereitung für die Prüfung.

Woher wusstest du, ob das Gelernte wirklich sattelfest war und deine Fortschritte ausreichten?
In dieser Ausbildung ist das Auswendig lernen von Fakten und Daten nicht so zentral. Die Prüfung ist grösstenteils eine thematische Arbeit (Betriebliches Mentoring), deren Erarbeitung sehr aufwendig ist. Die eigentliche Prüfung ist dann die Präsentation der Arbeit und ein anschliessendes Fachgespräch. 

Ein weiterer Teil ist das Begleitungskonzept (auch hier schreibt man eine Arbeit) – ebenso mit Präsentation und Fachgespräch. Und der dritte Teil ist dann die Live-Begleitung (Schauspiel). Da kann dann alles kommen. Man bekommt einfach ein Thema, wo man ein Coaching simulieren muss und das kann man so ohnehin nicht im Detail vorbereiten. Und irgendwann muss man es einfach machen. Ich habe mir deshalb einfach mein neu erlangtes Wissen und meine Tools zurechtgelegt und gedanklich vorbereitet und überlegt, wie ich diese einsetzen möchte. Danach habe ich einfach versucht, diese Gespräche gut zu führen.

Wie hast Du die persönliche Begleitung für die beiden prüfungsrelevanten Arbeiten erlebt?
Die Begleitung bei der Erstellung meiner Arbeiten empfand ich als sehr wertvoll und ich bekam viele gute Inputs und Gedankenanstösse. Dafür bin ich sehr dankbar.

Wem würdest du die Ausbildung als Betriebliche Mentorin bei eFachausweis empfehlen?
eFachausweis ist super für Menschen mit Selbstdisziplin, die eine maximale Flexibilität möchten. Oder einfach gerne von zu Hause aus lernen. Der Lehrgang selbst richtet sich insbesondere an Leute mit guten Menschenkenntnissen und Empathie, die sich für Menschen interessieren, die offen und kommunikativ sind und gut zuhören können. Wer so veranlagt ist und lernen möchte, wie solche Eigenschaften am besten eingesetzt werden, wird bestimmt viel Spass beim Lernen haben.

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